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HATHA YOGA
EIN YOGA FÜR KÖRPER, GEIST & SEELE

Gefördert wird eine ganzheitliche Körperwahrnehmung. Mit Hilfe von Körperhaltungen, Atemübungen sowie Entspannungs-, Konzentrations- und Meditationsübungen.

Mit den Körperhaltungen (āsana), wird die Muskulatur gekräftigt und zusammen mit dem Bindegewebe bewegt und gedehnt, einhergehend werden Gelenke und Bänder mobilisiert. Der Lymphfluss sowie der Austausch von Zellflüssigkeit wird angeregt und die Durchblutung der Organe stimuliert.

Bewusst ausgeführte Atemübungen (prānāyāma) fokussieren, beruhigen oder beleben Geist und Körper. Konzentrations- und Meditationsübungen zügeln Gedanken und Emotionen, die gelegentlich wild und chaotisch unsere Psyche traktieren.

Hatha Yoga wird als Zähmung auseinander strebender, Unruhe bringender Kräfte verstanden. Die Folge ist das Ruhen geistiger und emotionaler Aktivität, welche oft mit Dualität kämpft. Durch stetes Üben in liebevoller Selbstreflexion, geprägt von Gelassenheit und Achtsamkeit kann sich Einung und innere Stille einstellen.

Fokussiert und mit klarem Geist kehren wir im Anschluss an eine Yogalektion in den Alltag zurück.

YIN YOGA
DIE KUNST DES „GESCHEHENLASSENS“

Gerne integriere ich die Praxis des Yin Yoga in meine Lektionen. Yin Yoga ist eine ruhige, passive und entspannende Yogarichtung. Mehrere Minuten verweilen Übende in einer Körperhaltung und lassen die Schwerkraft wirken. Es werden vorwiegend sitzende und liegende āsana gewählt. Dabei unterstützen Hilfsmittel das Lagern des Körpers. Eingerichtet wandert der Blick nach Innen. Der Körper gleitet in die Haltung, der Geist weilt im Jetzt. Dieser Prozess fördert das Still- und Weichwerden, das Loslassen und Geschehenlassen im körperlichen und geistigen Raum.

Berni Clark, ein bekannter Yin Yogi bringt die Qualität des Yin Yoga wie folgt auf den Punkt:
„We don’t use our body to get into the pose. We use the pose to get into the body.“

YOGA TANZT
SICH VERBINDEN MIT KÖRPER-, ATEM- UND KLANG

Lass dich mittragen von Klängen und Melodien und erfahre Yoga auf der Ebene der Schwingung.

Diese Yogaform lässt Spielraum für Individualität, Kreativität und Fantasie. Körper und Klang verbinden sich, werden zur Einheit. Das Loslassen der äusseren Form, das Zurücktreten des aktiven Geistes, überlässt dem physischen Körper in seiner individuellen Art & Weise „des sich Bewegens“ die Hauptrolle.

Vorbereitende Yogaübungen, kräftigen, dehnen, öffnen den Körper und fokussieren den Geist. Auf der Matte werden mehrere Asana (Yogahaltungen) begleitet von Musik zu fliessenden Abläufen verbunden. Die Lektion endet im Nachklang der Stille.

Ein kleiner Abstecher in die indologische Mythologie:

Der ewige Tanz des Lebens
Shiva einer der drei Hauptgötter im Hinduismus (neben Brahma und Vishnu) steht für Vergehen und Transformation. Im zyklisch angelegten Weltbild der indischen Kultur werden Leben und Tod als Bestandteile des grossen kosmischen Zyklus angesehen. In dieser Sichtweise gehören Zerstörung, Vergehen und Sterben unabdingbar zum Leben, denn diese Kräfte lassen das Abgenutzte & Verbrauchte absterben und schaffen damit Raum für Neues.

Shiva in seiner Form als Naṭarājāsana tanzt den Tanz des Lebens. Seine Füsse stampfen den Rhythmus des Lebens und treten in Beziehung zum Weltlichen. Eine seiner vier Hände schlägt die Trommel in Form des Stundenglases, dessen Rhythmus die Lebenszeit eines jeden Wesens auf Erden bemisst. Eine andere Hand trägt das Feuer, aus dem alles Leben entsteht und das unablässig die Prozesse des Lebens aufrecht erhält. Sinnbildlich dafür können wir uns Körperzellen vorstellen, welche mit Sauerstoff versorgt werden und diese:s Energie/Feuer für den Stoffwechsel nutzen. Die dritte Hand lädt den Betrachter ein sich ohne Furcht auf diesen „Tanz des Lebens“ einzulassen und die vierte Hand weist zur Erde, als Zeichen dafür, dass dieser Tanz im Hier und Jetzt stattfindet. Der Gott ist umgeben von einem Flammenkranz, der das ewige Werden und Vergehen aller Schöpfung im ganzen Universum versinnbildlicht.
(Aus dem Buch Yoga für Fortgeschrittene, Autoren: Ronald Steiner & Anna Trökes)

YOGA PHILOSOPHIE

Yoga entwickelte sich über viele Jahrhunderte. Bereits in den jüngeren Upanischaden (ab 700 v. Chr.), die dem Veda angehören, findet man wichtige Texte. Yoga war ursprünglich eine spirituelle Lehre. Mit Hilfe der Askese wurde ein Rückzug aus dem weltlichen Leben angestrebt.
Um sich aus dem leidhaften Wiedergeburtenkreislauf zu befreien, der vielen östlichen Philosophien und Religionen zu Grunde liegt.

Das Yoga Sūtra (300-350 n.Chr.), einer der wichtigsten Grundlagentexte des Yoga wurde in kurzen, zum Teil kommentierten Leitsätzen von einem Gelehrten namens Patañjali verfasst. Einerseits gestützt auf die Upanischaden, finden sich in den Sūtra auch buddhistische Einflüsse. Neben spirituellen Ansichten werden psychologische und ethische Lehrsätze erörtert. Das Yoga Sūtra beinhaltet unter anderem, den bekannten und viel kommentierten achtgliedrigen Pfad.

Erst mit der Haṭha-Yoga-Pradīpikā (15. Jh.) wurde auch der physische Körper zum Übungsinstrument. Die āsana wurden variantenreicher. Die ursprünglichen Sitzhaltungen ergänzt mit weiteren Körperhaltungen. Die Lehre war jedoch nach wie vor stark spirituell geprägt und arbeitete neben dem physischen, mit einem subtilen, symbolischen Körper.

Ende des 19. Jh. wurde der Yoga in den Westen getragen. Dies geschah dank Svāmi Vivekānanda. 1893 hielt er in Chicago am Weltparlament der Religionen eine eindrückliche Rede. Nach und nach verbreitete sich der Yoga auch vermehrt in Richtung Europa.

Der Yoga speist sich aus einer langen Tradition mit zahlreichen Quellen. In der heutigen Zeit blühen vielseitige Yogarichtungen für unterschiedliche Bedürfnisse. Bestimmt ist unser heutiges Praktizieren im Westen nicht mehr vergleichbar mit dem ursprünglichen Yoga. Dennoch begeistert er weltweit Menschen und scheint nach wie vor die Erfahrung von Stabilität, innerer Ruhe und Einung hervorzubringen.